Wühlmäuse im Garten – 5 Methoden zur Vertreibung

Wühlmäuse
Erobern Sie sich Ihren Garten wieder zurück – aber tierfreundlich! Auch wenn die Wühlmaus, im Gegensatz zum Maulwurf, nicht unter Naturschutz steht, sollten Sie die natürliche Vertreibung stets der Tötung vorziehen. Nicht nur, um im Einklang mit der Natur zu Gärtnern, sondern auch, weil die natürliche Vertreibung meist effektiver wirkt als eine Tötungsfalle. Während sich mit einer Falle immer nur jeweils eine Maus fangen lässt, vertreiben andere Methoden alle Tiere dauerhaft und vorbeugend. Bei bis zu 25 Jungen im Jahr pro Wühlmausweibchen, ist das definitiv auch die entspanntere Variante. Maulwurf oder Wühlmaus – wo liegt der Unterschied? Die Wühlmaus verursacht, genau wie der Maulwurf, Hügel, welche durch das unterirdische Graben entstehen. Auf den ersten Blick lässt sich häufig also schwer feststellen, wer im Garten wütet. Bei näherer Betrachtung gibt es allerdings einige Unterschiede. Im Gegensatz zum Maulwurf gräbt die Wühlmaus meist nicht tiefer als 5 cm unter der Erde, weshalb auch ihre Hügel kleiner sind. Eine bewährte Methode um Wühlmäuse ausfindig zu machen ist es außerdem, einen Gang an einer Stelle aufzugraben und zu beobachten was passiert. Während Maulwürfe eher einen neuen Gang graben, verschließen Wühlmäuse das Loch innerhalb von kurzer Zeit wieder. Am besten lassen sich Wühlmausgänge übrigens mit Markierungsfahnen aufspüren. Diese werden dort, wo ein Gang vermutet wird in die Erde gesteckt. Liegen sie einige Zeit später am Boden, so wird der Gang bewohnt. 5 tier- und umweltfreundliche Methoden, um Wühlmäuse zu vertreiben Hausmittel Wühlmäuse haben eine sehr feine Nase, um sich unter der Erde gut zurechtzufinden. Manche Gerüche mögen sie überhaupt nicht, weshalb sie schnell Reißaus nehmen. Besonders wirksam ist hier vergorene Buttermilch. Diese können Sie entweder direkt in die Wühlmausgänge schütten oder in Buttermilch getränkte Tücher darin platzieren. Danach den Gang unbedingt wieder zu graben! Auch Brennnessel- oder Holundersud schlagen die Nager in die Flucht. So nicht: Ein weit verbreiteter Tipp ist es, Wühlmäuse mit in Essig getränkten Tüchern zu vertreiben. Die starke Säure schadet allerdings auch anderen Bodenbewohnern und zerstört das Bodenmilieu, weshalb Sie diese Methode strikt vermeiden sollten. Wühlmausgitter Besonders im Hochbeet machen sich Wühlmäuse häufig zu schaffen, denn dort gibt es oft alles, was ihr Herz begehrt. Deshalb ist es wichtig, Hochbeete vor der Befüllung mit einem Wühlmausgitter auszustatten. Auf diese Weise haben sie keine Chance, zu den Pflanzen vorzudringen. Gefährdete Pflanzen schützen Tulpen, Sellerie, Karotten oder ihr absoluter Favorit, der Topinambur, stehen bei Wühlmäusen ganz oben am Speiseplan. Deshalb gilt es, die besonders beliebten Wurzeln bereits vorbeugend vor den Nagern zu schützen. Verwenden sie dafür beim Einpflanzen einen Wühlmauskorb. Dieser verhindert, dass die Nager an die Wurzeln kommen. Greifen Sie am besten zu der Variante aus Draht, die Plastikkörbe werden häufig von ihren scharfen Zähnen zerbissen. Das schmeckt ihnen gar nicht Während die Wühlmäuse manche Pflanzen heiß lieben, so lassen sie sich von anderen vergraulen. Dazu zählen zum Beispiel Knoblauch, Narzissen, Pfingstrosen oder Steinklee. Eine Mischkultur kann also helfen, gefährdete Pflanzen zu schützen. Dabei werden bei Wühlmäusen beliebte Pflanzen vom Geruch der unbeliebten geschützt. Vertreibung mit Ultraschallwellen Eine dauerhafte und äußerst effektive Art der Wühlmausvertreibung stellen Ultraschallvertreiber dar. Während die Geräusche für das menschliche Ohr kaum oder gar nicht wahrnehmbar sind, reagieren die empfindlichen Ohren von Wühlmäusen besonders stark. Die Vertreiber werden in den Boden gesteckt, so werden die Ultraschallwellen unterirdisch übertragen und vertreiben Wühlmäuse mit einer hohen Reichweite. Die Geräte sind mit unterschiedlicher Reichweite und in verschiedenen Preisklassen erhältlich. Für dauerhaften und vorbeugenden Einsatz empfiehlt es sich, zu einem hochwertigen Vertreiber mit Solarbetrieb zu greifen. Ultraschallwellen sind übrigens nicht nur wirksam gegen Wühlmäuse. Auch andere Nager, wie Hausmäuse, Ratten oder Marder, lassen sich mit speziellen Geräten fernhalten. So sorgen Sie für ein rundum vor Schädlingen geschütztes Zuhause, ohne Umwelt und Tieren zu schaden.